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Verbesserte Konjunktur wirkt sich aus

Finanzdirektor Dr. Adolf Bauer legt Haushaltsplan 2008 der Diözese Würzburg in Höhe von über 147 Millionen Euro vor – Sparkurs weiter aufrecht erhalten

Würzburg (POW) Einen ausgeglichenen Haushaltsplan 2008 ohne Kreditaufnahme und Rücklagenentnahme hat Bischöflicher Finanzdirektor Dr. Adolf Bauer am Donnerstag, 31. Januar, für die Diözese Würzburg vorgelegt. 147.194.200 Euro umfasst der Haushaltsplan, 3.067.664 Euro mehr als im Vorjahr, über 17 Millionen Euro mehr als 2006. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann zeigte sich bei der Präsentation im Sankt Burkardushaus erfreut über den soliden Haushalt. Ziel sei es, die eingegangenen Verpflichtungen auch künftig wahrnehmen zu können. Sein Dank galt vor allem den Kirchensteuerzahlern und Spendern, die durch ihren Beitrag das kirchliche Leben im Bistum Würzburg ermöglichten. Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand stellte einen Zwischenbericht zum Prozess „Erneuern und Sparen“ im Bistum Würzburg vor und bezeichnete die aktuelle finanzielle Situation der Diözese als „Zwischenhoch“ (siehe eigener Bericht).

Der Haushaltsplan trägt nach Angaben von Finanzdirektor Bauer den verbesserten wirtschaftlichen Aussichten in Deutschland Rechnung. „Dennoch muss der im Jahr 2003 begonnene Sparkurs in Zukunft weiterhin aufrecht erhalten werden, um nachhaltig die dauerhaft benötigten kirchlichen Finanzmittel zur Verfügung stellen zu können.“ Größter Ausgabeblock sind die Personalkosten mit über 94 Millionen Euro, das sind 64,15 Prozent der Gesamtausgaben. Eingeplant ist nach Angaben des Finanzdirektors bereits eine bevorstehende Tariferhöhung. Die Personalausgaben tragen vor allem dazu bei, die Seelsorge in den bis 2010 zu errichtenden 183 Pfarreiengemeinschaften im Bistum Würzburg aufrecht zu erhalten. Bezahlt wird die Besoldung von 399 Priestern und Ordensleuten, 156 Diakonen, 151 Pastoral- und 131 Gemeindereferenten sowie von weiteren 21 pastoralen Mitarbeitern. Hinzu kommen Mittel für die Gehälter von Religionslehrern, Caritasmitarbeitern, Fachberatern, Verwaltungsangestellten, Mesnern, Organisten, Pfarrhaushälterinnen und Angestellten in Pfarrbüros.

Über 90 Millionen Euro sind für die allgemeine und die besondere Seelsorge eingeplant. Für Aufgaben der Diözesanleitung werden 11,9 Millionen Euro bereitgestellt. Für Schule, Bildung, Wissenschaft und Kunst gibt das Bistum über 14 Millionen Euro, für sozial-karitative Dienste knapp 20 Millionen Euro. Zu den karitativen Aufgaben zählen die Arbeit des Caritasverbands, die zahlreichen Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen, die Jugend- und Altenhilfe sowie die Unterstützung werdender Mütter in Not und die Hilfe für Arbeitslose. Gesamtkirchliche Aufgaben schlagen mit 9,5 Millionen Euro zu Buche. Die bereitgestellten Mittel helfen der Aufrechterhaltung gemeinsamer kirchlicher Aufgaben in Bayern und Deutschland sowie des Dienstes der Missionare aus der Diözese Würzburg in aller Welt. Hinzu kommt die Katastrophenhilfe. Zwei Million Euro fließen in die Rentenkasse für Priester. Die Bauzuschüsse fallen mit 21,6 Millionen Euro wieder deutlicher ins Gewicht (siehe eigener Bericht).

Über 90 Prozent des Haushalts 2008, über 133 Millionen Euro, finanzieren die Kirchensteuerzahler. Daneben werden die Einnahmen ergänzt durch Staatsleistungen (7,03 Millionen Euro), Mittel aus allgemeinem Grundvermögen (1,75 Millionen Euro) sowie sonstigen Einnahmen (5 Millionen Euro). Dem Etatentwurf haben die Mitglieder des Konsultorenkollegiums (Domkapitel) am 11. Dezember 2007 und die Mitglieder des Diözesansteuerausschusses am 12. Dezember 2007 zugestimmt.

(0608/0185; E-Mail voraus)

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