Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

„Unser Motto ‚Voll der Würde‘ heißt, allen Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen“

Katholisches Osteuropa-Hilfswerk betont Menschenwürde-Thematik in 29 Ländern im Osten Europas und stärkt Menschen dort

FREISING / BERLIN. Unter dem Leitwort „Voll der Würde. Menschen stärken im Osten Europas“ lädt das Osteuropa-Hilfswerk Renovabis in ganz Deutschland derzeit besonders dazu ein, die Menschenwürde-Thematik im Osten Europas ins Gespräch zu bringen. In den Wochen bis zum Pfingstsonntag, dem Aktions- und Kollektentag des Hilfswerks, gehe es darum, kreativ auf dieses Anliegen aufmerksam zu machen. Dr. Heiner Koch, der Erzbischof von Berlin und Vorsitzende des Aktionsrates von Renovabis betont, dass „wir es nicht hinnehmen dürfen, wenn Menschen in ihrer Würde verletzt werden. Wir müssen solidarisch für sie eintreten, ihre Würde schützen und sie stärken“.
Schließlich besitze doch jeder einzelne Mensch seine persönliche, unverlierbare Würde und sei nach dem Ebenbild Gottes geschaffen, so Erzbischof Koch. Dies unterstreicht auch Renovabis-Hauptgeschäftsführer Professor Thomas Schwartz: „Zu einem Leben in Würde  - „voll der Würde“ -  gehört einiges mehr als die schiere Existenz, sein Überleben, zu sichern: Ich meine, es geht vor allem darum, einander zu respektieren und dem Anderen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.“
Mit Gästen aus der Ukraine, der Slowakei und aus Rumänien startet Erzbischof Koch am 25. Mai 2025 für die katholische Kirche in Deutschland die bundesweite Kampagne von Renovabis. Vom Erzbistum Berlin aus beginnt diese Pfingstsaktion mit Gottesdiensten, Diskussionspodien und mit Kultur- und Begegnungsprogrammen in vielen Pfarrgemeinden in ganz Deutschland. Am Pfingstsonntag, 8. Juni, wird in allen katholischen Kirchen für Renovabis-Projekte zugunsten der Menschen in Mittel-, Südost- und Osteuropa gesammelt. Mit ihrer Pfingstspende fördern Unterstützerinnen und Unterstützer konkrete Hilfsprojekte der Partner von Renovabis – und stärken die Brücke der Solidarität zwischen Ost und West.
Mit seiner Pfingstaktion 2025 „Voll der Würde“ rückt Renovabis besonders drei Aspekte in den Fokus. Diese zeigen eindrücklich, wie Armut, Ausbeutung und Gewalt die Würde des Menschen bedrohen:
• Die Lebenssituation der Roma in Osteuropa stellt eine zentrale Herausforderung dar. Als größte ethnische Minderheit in Europa sind sie häufig mit extremer Armut und sozialer Ausgrenzung konfrontiert. Die prekären Lebensumstände und der Mangel an gesellschaftlicher Teilhabe gefährden ihre Würde und machen Unterstützung notwendig.
• Ein weiteres zentrales Thema ist der Menschenhandel, ein grausames Verbrechen, das die Würde und Freiheit der Betroffenen massiv verletzt. Für viele Frauen aus Ländern wie Bulgarien, Rumänien und der Ukraine führt der Weg in die Zwangsprostitution, während sie nach besseren Lebensperspektiven in Deutschland suchen.
• Der Krieg in der Ukraine bildet die dritte große Herausforderung. Seit dem massiven russischen Angriff im Februar 2022 leidet die Bevölkerung unter enormen humanitären und sozialen Folgen. Luftangriffe auf zivile Ziele und die Energie-Infrastruktur machen ein menschenwürdiges Leben in weiten Teilen des Landes unmöglich. Soldaten und Zivilisten sind gleichermaßen von Gewalt und Traumatisierung betroffen.
Die Pfingstaktion 2025 will Bewusstsein hierfür schaffen und für Solidarität werben, um diesen Herausforderungen zu begegnen und christliche Nächstenliebe in die Tat umzusetzen. Die bundesweite Eröffnung der Pfingstaktion findet vom 21. bis 25. Mai 2025 im Erzbistum Berlin statt. Daneben wird bundesweit in vielen Pfarrgemeinden, in Schulen, bei katholischen Verbänden und Initiativen das Thema der Renovabis-Aktion aufgegriffen und in das öffentliche Bewusstsein getragen. Renovabis wirbt auch für Spenden. Damit werden Projekte im Osten Europas unterstützt zur Stärkung der Menschenwürde und Verbesserung prekärer Lebensbedingungen. Die geförderten Partner bewirken nachhaltige Veränderungen, bekämpfen Armut und Diskriminierung, stärken das Selbstwertgefühl
der Menschen und schaffen Perspektiven.

Aktuelles zum Aktionsauftakt in Berlin: www.erzbistumberlin.de/renovabis 
weitere Informationen im Internet:  www.renovabis.de/aktion

Projektförderung von Renovabis
 Die Projektförderung von Renovabis zielt darauf ab, die Achtung der Menschenwürde in Mittel-, Ost- und Südosteuropa zu stärken, indem sie benachteiligten Gemeinschaften und Einzelpersonen hilft. Dies geschieht durch die Unterstützung von Projekten in den Bereichen Bildung, Sozialarbeit, Gesundheitswesen und berufliche Förderung.

 Wie die Projekte den Schutz und die Achtung der Menschenwürde stärken:
• Verbesserung der Lebensbedingungen: Renovabis unterstützt Projekte, die die soziale und wirtschaftliche Situation von Menschen in Not verbessern. Dies zeigt sich in der Unterstützung von Projekten wie die „Ganzheitliche aufsuchende Sozialarbeit in marginalisierten Vierteln von Sofia und Umgebung” in Bulgarien, wo mobile Sozialarbeit Familien in marginalisierten Vierteln hilft, Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und anderen grundlegenden Dienstleistungen zu erhalten.
• Schaffung von Perspektiven: Renovabis fördert Projekte, die Menschen helfen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Lebenssituation selbstbestimmt zu gestalten. Beispiele hierfür sind die Förderung frühkindlicher und schulischer Bildung, die Unterstützung von Ausbildungsprogramme, sowie wirtschaftliche Unabhängigkeit und gesellschaftliche Teilhabe junger Menschen, um das Bewusstsein der eigenen Würde zu stärken.
• Bekämpfung von Diskriminierung und Ausgrenzung: Renovabis setzt sich für die Rechte von Minderheiten und marginalisierten Gruppen ein und unterstützt Projekte, die Diskriminierung und Ausgrenzung entgegenwirken. In Bulgarien liegt der Fokus auf der Unterstützung der Roma-Minderheit, die unter Diskriminierung und Armut leidet. Im Kosovo werden die Roma-, Ashkali- und ägyptischen Gemeinschaften besonders unterstützt. Indem Renovabis Projekte fördert, die die Inklusion und Gleichbehandlung aller Menschen voranbringen, trägt die Organisation dazu bei, dass alle Menschen mit Würde und Respekt behandelt werden. 
• Stärkung des Selbstwertgefühls: Die Projekte von Renovabis zielen darauf ab, das Selbstwertgefühl und die Eigeninitiative der Menschen zu stärken. Dies geschieht beispielsweise durch die Förderung von Selbsthilfegruppen und die Unterstützung von Initiativen, die die Partizipation und Mitbestimmung der Menschen in ihren Gemeinden fördern. So wird im Kosovo die aktive Beteiligung von Familien an der Ausbildung ihrer Kinder gefördert. Indem die Menschen ermutigt werden, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen, werden sie in ihrer Würde bestärkt.