Der 1899 geborene Schriftsteller von „Pünktchen und Anton“ und dem „Fliegenden Klassenzimmer“ sagte einmal: „Die Erwachsenen gehören zur Kategorie der Schwererziehbaren. Sie fühlen sich in der Welt ihrer Gemeinheiten, Lügen, Phrasen und längst verstorbenen Konventionen unheimlich wohl.“ Kästners Hochachtung vor Kindern und die Überzeugung, dass Kinder Erwachsenen seelisch überlegen seien, machten ihn auch bei Pädagogen beliebt. So wollte Pädagogin Gunda Fleischhauer vor 50 Jahren den Autor als Namenspaten für ein Kinderheim in Oberschwarzach gewinnen. Kurz vor seinem Tod 1974 stimmte er der Benennung des Erich-Kästner-Kinderdorfs zu. Am Ende des Oberschwarzacher Erich-Kästner-Wegs leben noch heute Kinder und Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern sein können oder dürfen. Bis längstens zu ihrem 21. Lebensjahr werden sie heilpädagogisch und therapeutisch betreut. Zudem berichtet die Kirchenzeitung über den aus Indien stammenden Franziskanerbruder Jesmond Panapparambil. Im Hinblick auf den klösterlichen Nachwuchs- und den Priestermangel werden die Franziskaner-Minoriten gründlich auf internationale Einsätze vorbereitet. Seit Herbst 2023 ist Panapparambil als Guardian in einer kleinen Klostergemeinschaft in Schönau bei Gemünden tätig. Er erzählt von seinen Stationen in Indien und Europa sowie den Voraussetzungen und Hindernissen einer internationalen Kooperation klösterlicher Gemeinschaften.
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