Diese Frage greift das Würzburger katholische Sonntagsblatt in seiner Ausgabe vom 15. Oktober auf. In der Diözese Würzburg hat ein vierköpfiges Team mehr als 800 Kirchen und Kapellen, 600 Pfarrhäuser und 400 Pfarrheime begutachtet. Sie alle wurden in Kategorien eingeteilt, also eine Art Rangfolge erstellt. Von der jeweiligen Kategorie hängt die künftige Zuschusshöhe ab. Das Projekt „Immobilienkategorisierung“ habe in den Gemeinden nicht nur Zustimmung gefunden, sagt Projektleiter Dr. Jürgen Emmert. Wenn Gebäude nicht gehalten werden können, sei zum Teil ein Trauerprozess zu bewältigen. Die Diözese versuche, das Projekt im Einvernehmen mit den Verantwortlichen in den Gemeinden umzusetzen. Nach Emmerts Einschätzung befindet sie sich dabei auf einem guten Weg, das Verständnis in den Gemeinden sei gewachsen. Derzeit gehen aus den 43 Pastoralen Räumen Rückmeldungen beim Bischöflichen Ordinariat ein. Voraussichtlich wird die Diözese die Immobilienkategorisierung bis Jahresende weitgehend abschließen können. Weiter berichtet das Sonntagsblatt über die Eröffnung der Weltsynode am Mittwoch, 4. Oktober, im Vatikan. Dreieinhalb Wochen lang beraten Bischöfe, Ordensleute und Laien über Dialog und Umgangsstil in der Kirche. Dem kirchlichen Großereignis war seit 2021 ein mehrstufiger synodaler Prozess vorausgegangen. Einzelne Gläubige, Pfarreien, Diözesen, Bischofskonferenzen und kontinentale kirchliche Gremien formulierten ihre Anliegen, über die die Synodenteilnehmer in Rom beraten. Im Herbst 2024 wird die Synode im Vatikan fortgesetzt. Danach entscheidet der Papst, welche Schlussfolgerungen er aus den Beratungen zieht.
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