Würzburg (POW) Den kritischen Fragen von rund 40 Jugendlichen des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) haben sich am Montagmorgen, 8. September, 25 Kandidatinnen und Kandidaten der am Sonntag, 28. September, anstehenden Bezirkstags- und Landtagswahlen gestellt. „Wir freuen uns sehr über die große Resonanz“, begrüßte BDKJ-Vorsitzende Kristina Bopp im Namen des Organisationsteams die Politiker aus ganz Unterfranken im Kilianeum-Haus der Jugend zu einem „Himmlischen Frühstück“. Bei einem Büffet mit fair gehandelten und regionalen Produkten ließen sich die Männer und Frauen von ihren Tischnachbarn in lockerer Runde über ihre politischen Standpunkte ausfragen.
Thematisiert wurden unter anderem die Positionen des BDKJ zu Bildungschancen für benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie die Ausbildungs- und Jobchancen für Jugendliche, wie sie auch auf der Internetseite www.wahlfein.de nachzulesen sind. Weiter waren der Umgang mit Migration und der Kampf gegen den Klimawandel Themen. Bei den Tischgesprächen zeigten sich noch unterschiedliche, parteipolitisch geprägte Schwerpunkte der Kandidaten. Große Einigkeit herrschte dann bei der Schlussrunde im Café Dom@in: Einmütig versprachen die Politiker für den Fall ihrer (Wieder-)Wahl, sich für Kinder und Jugendliche ins Zeug zu legen – in Form kostenloser Kindergartenplätze, längerer gemeinsamer Schulzeiten bis zur Trennung nach Leistungsstufen oder der Abschaffung der Studiengebühren.
Der BDKJ Würzburg kündigte an, voraussichtlich im kommenden Jahr einmal nachzufragen, was aus den Versprechen geworden ist. Sehr erfreut zeigten sich die BDKJ-Verantwortlichen über mehr als 20 unterzeichnete Dokumente, mit denen sich Landtagskandidaten aus ganz Unterfranken freiwillig selbst dazu verpflichteten, einen fairen Wahlkampf zu führen. So wollen die Unterzeichner unter anderem auf Provokationen und das leichtfertige Schüren von Vorurteilen verzichten. Außerdem verpflichteten sie sich dazu, bei sensiblen Themen wie Kriminalität, religiöser Zugehörigkeit, sozialer Gerechtigkeit oder Integration eine sachliche Debatte zu führen.
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