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"Neue Heimat für..." Menschen in Schweinfurt und Ministranten in St. Anton

Passt das zusammen? In einem Gottesdienst? Ja, das geht und das geht sogar gut. Das konnten die Gottesdienstbesucher am 16.07.23 in St. Anton um 11.00 Uhr erleben.

Eingeladen waren nicht nur die Gemeinde St. Anton und alle Gäste aus nah und fern, sondern ganz besonders die Fachleute der Stadt Schweinfurt zum Thema „Heimat für heimatlose Menschen“. Matthias Kress (ehemals Projekt „Gern daheim in Schweinfurt“), Leiter des Sozialamtes, und Claudia Federspiel (Integrationsbeauftrage und Leiterin der Stabstelle Integration) berichteten aus erster Hand, wie sich die Situation heimatloser Menschen in Schweinfurt dargestellt hat (Matthias Kress) und wie der momentane Stand ist (Claudia Federspiel). Hinter den konkreten Zahlen kamen durch die beeindruckenden Schilderungen der Stabstellenleiterin Menschen zum Vorschein, die durch die besondere Situation der Flucht und der notwendigen Lebensortveränderung unter großen psychischen wie sozialen Belastungen leiden. Die Einzelschicksale bewegten und gingen ans Herz. Emotional konnte man sich sehr schnell in die Situation des Fremdseins einfinden, als Frau Federspiel mehrmals zum geistigen Rollenwechsel einlud. Information und Motivation, dieses Thema des Ankommens und der Beheimatung nicht wegzudrängen, waren spürbare Ergebnisse des Gastbeitrages. Der Gottesdienst griff immer wieder das Thema der „neuen Heimat“ auf und Diakon Werb ließ in seiner Ansprache die Hoffnung lebendig werden, dass gemäß des Tagesevangeliums die gehörten Worte auf guten Boden fallen und in den Seelen der Menschen reiche Frucht bringen.

Dass dies gelingt, konnte man sowohl an den geschilderten Bemühungen der Stadt Schweinfurt um Integration und Sicherheit sehen, als auch an vier jungen Menschen, die sich als Ministrantinnen und Ministranten nun neu in den Dienst der Gemeinde stellten. Bei der diesjährigen Erstkommunion hörten sie oft das Wort der „Freundschaft mit Jesus“ und ließen dem nun Taten folgen. Das Akronym der Vornamen MALT (Mathilda, Adrian, Louis und Tim) stellten die vier anschaulich dar und mit einigen Umstellungen verrieten die Buchstaben auch einiges über den Dienst in und für die Gemeindefeier. Die Freude über die Bereicherung für die Gemeinde waren allen anzusehen.

Eine kleinen Wermutstropfen musste dann doch die Gemeinde hinnehmen, denn es war der letzte Gottesdienst von Pater José in St. Anton. Er verlässt im Anfang August die Stadtkirche Schweinfurt. Ein herzlicher Applaus zum Abschied ließ die Wertschätzung und Anerkennung seiner geleisteten Arbeit in den letzten 6 Jahren auch für St. Anton erkennen.