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KAB unterstützt Projekt in Rio de Janeiro

9000-Euro-Spende für Sozialzentrum im Hafenviertel der brasilianischen Metropole

Würzburg (POW) Allen Grund zur Freude hatte Conny Warsitz, Mitarbeiterin des Sozialzentrums der Franziskaner in Rio de Janeiro, bei ihrem Besuch in Deutschland: Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) in der Diözese Würzburg fördert das Ausbildungsprojekt für Bäckereilehrlinge im Hafenviertel von Rio de Janeiro mit 9000 Euro. Seit über zehn Jahren unterstützt der KAB-Diözesanverband Würzburg im Rahmen einer Partnerschaft die Arbeit des Sozialzentrums. Weit über 100.000 Euro konnten im Laufe der Zeit durch Spenden und Aktionen der KAB dem Sozialzentrum und der Arbeit im Hafenviertel zur Verfügung gestellt werden, sagte Diözesansekretär Robert Hübner.

Durch die Verlegung des Hafens vor neun Jahren habe sich die sozio-ökonomische Situation für die rund 60.000 Bewohner im alten Hafenviertel drastisch verschlechtert. „Das hatte zur Folge, dass Kriminalität und Arbeitslosigkeit dramatisch angestiegen sind und sich Perspektivlosigkeit unter den Bewohnern breit gemacht hat“, sagte Hübner. „Durch eine Reihe von Maßnahmen und Einrichtungen ist es inzwischen gelungen, vielen Menschen wieder neue Perspektiven zu bieten. Das Sozialzentrum unterhält in diesem Viertel unter anderem eine Hafenschule, einen Kindergarten, ein Beratungszentrum, ein Gesundheitszentrum und Angebote zur beruflichen Bildung“, erläuterte die ehemalige KAB-Diözesansekretärin Warsitz. Das jüngste Projekt, das auch vom Weltnotwerk der KAB mitgefördert wird, verfolge konsequent den Gedanken der Hilfe zur Selbsthilfe.

Die Ausbildungswerkstatt soll sich durch den Verkauf der Bäckereiprodukte nach drei Jahren selbständig tragen. „Damit werden neue Arbeitsstellen geschaffen und langfristig gesichert“, sagte Warsitz. Die Grundausbildung im Bäckereihandwerk habe neben der Vermittlung von Fertigkeiten und Fähigkeiten zur Herstellung von Brot- und Konditoreiwaren sowie des Verkaufs der selbst hergestellten Produkte auch die Aufgabe, die jungen Menschen über den Umgang mit den Produkten zu einem komplexen Verständnis der Bewahrung der Schöpfung und des menschlichen Lebens zu erziehen. „So leisten wir auch einen Beitrag zum Frieden in diesem Stadtteil, der geprägt ist von Drogenkriminalität, Waffenhandel und Prostitution.“ Es sei den Projektverantwortlichen auch ein Anliegen, dass – über die praktische Ausbildung im Bäckereihandwerk hinaus – mit den Kursteilnehmern der Wert des persönlichen Einsatzes und daraus folgend der Wert der Arbeit als Beitrag zu einer solidarischen und gerechten Welt aus christlichem Engagement heraus erarbeitet werde, betonte Warsitz.

Spendenkonto „Sozialzentrum Rio“, Kontonummer 0308080, Bankleitzahl 79562514, Raiffeisenbank Goldbach.

(2907/1040; E-Mail voraus)

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