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Hofer Symphoniker und Kyrill Zeiher begeistern

Tosender Applaus und Standing Ovations beim Abteikonzert in Münsterschwarzach

Münsterschwarzach (POW) Beim Abteikonzert am Tag der Deutschen Einheit am Dienstag, 3. Oktober, haben in diesem Jahr die Hofer Symphoniker und Kyrill Zeiher für eine vollbesetzte Abteikirche gesorgt. Hunderte waren der Einladung von Benediktinerpater Dominikus Trautner gefolgt, der sich in seiner Begrüßung über „das erste große Konzert nach den Corona-Einschränkungen“ freute. Mit Max Bruchs Violinkonzert und der 4. Sinfonie von Anton Brucker sorgten die Musikerinnen und Musiker unter dem Dirigenten Professor Matthias Beckert für ein fulminantes Konzerterlebnis

Kyrill Zeiher, der die 10. Klasse des Egbert-Gymnasiums Münsterschwarzach (EGM) besucht und als Orgelschüler Trautners bereits einige Orgelkonzerte gegeben hat, spielte im Violinkonzert von Max Bruch die Solovioline. Feine Akzente, teilweise untermalt vom Orchester, teilweise im Wechsel zeichnen dieses besondere Stück aus. Die langsame Steigerung im zweiten Satz bis hin zum Fortissimo des Leitgedankens im dritten Satz setzten Zeiher und das Erfolgsorchester in Perfektion um. Bereits nach dem ersten Drittel des Konzertes gab es tosenden Applaus.

Im Anschluss erklang Anton Bruckners 4. Sinfonie, genannt „Die Romantische“, eine der beliebtesten des Komponisten. Über eine Stunde volle Präsenz forderten die vier Sätze beim Dirigenten Beckert sowie dem Orchester, das mit einem grandiosen Klang seine herausragende Qualität zeigte. Dem viermaligen Hornruf zu Beginn folgte ein Streichertremolo im ersten Satz. Während im zweiten Satz die Streicher dominierten und von Beckert in einer außergewöhnlichen Präsenz gefordert wurden, waren es im dritten Satz die Hörner, die für einen ländlichen Charakter ganz im Sinne des Komponisten sorgten. Herausragend setzten die Streicher auch das Pizzicato, also das Zupfen der Saiten, in Bruckners Stück um.

Das Finale brachte noch einmal eine eindrucksvolle Stimmung in den Kirchenraum. Dramatisch mit einer groß angelegten Steigerung, die das Hauptthema noch einmal ins Zentrum stellte – gekonnt von Dirigent und Orchester umgesetzt. Begleitet von „Bravo“-Rufen fand das Konzert mit Standing Ovations sein Ende. Zum Abteikonzert im Jahr 2024, ebenfalls am 3. Oktober, werden die Regensburger Domspatzen erwartet.

Die Hofer Symphoniker wurden 1945 aus überwiegend sudetendeutschen Musikern gegründet. Sie verstehen sich heute als Kultur- und Bildungsunternehmen. Durch die 1978 gegründete Musikschule haben sich die Hofer Symphoniker zum musischen Zentrum der Region in den Bereichen Orchester sowie musische Jugend- und Erwachsenenbildung entwickelt. Dirigent Matthias Beckert ist Professor für Chorleitung an der Musikhochschule Karlsruhe sowie Träger zahlreicher Preise mit seinen Chören „Monteverdichor“ und „Cantabile“. Der 16-jährige Zeiher wohnt in Iphofen und besucht die 10. Klasse des EGM. Der Orgelschüler von Pater Dominikus Trautner studiert bereits im Frühstudium Violine und Klavier an der Musikhochschule Würzburg.

jm (Abtei Münsterschwarzach)

(4123/1081; E-Mail voraus)

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