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Kommentar von Jerzy Staus

Hinschauen, wegschauen

Bestimmt haben Sie schon von der Kryptowährung Bitcoin gehört.

Die können Sie nicht wie andere Währungen in die Tasche stecken, sie existiert nur digital. Sie wird nicht von Notenbanken herausgegeben, jeder kann sie im Internet erzeugen, was sich „Schürfen“ nennt. Haken an der Sache: Durch die Verwendung der sogenannten Blockchain-Technologie braucht ihre Erzeugung enorm viel Rechenleistung, was entsprechend Energie kostet, pro Jahr etwa 125 Terawattstunden – also allein für diese Währung 0,59 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs pro Jahr (Quelle: statista.com). Die meisten Bitcoins werden mit superklimaschädlichem Kohlestrom in China geschürft. Haben Sie je einen Klimakleber davon reden hören?

Alle Nutzer des praktischen Internets – noch praktischer via Smartphone – verschmutzen ebenfalls die Luft. Wissen Sie, wieviel „Fantastilliarden“ Google-Anfragen jeden Tag abgeschickt werden? Jede kostet Strom und erzeugt CO2. Dieser Strom wird dazu verwendet, massenhaft unwichtige Seiten aufzu- rufen: Erotik, Onlinespiele, Chats, Posts, alles zum Zeitvertreib. Ohne Nutzen für die Menschheit. Auch dafür werden unglaubliche Mengen Strom vergeudet. Haben Sie davon schon einmal eine Klimakleberin sprechen hören?

Nein, natürlich nicht. Denn die digitale Welt ist die Welt der Klimakleber, die sie kaum in Frage stellen werden.

Ihr Hauptfeind sind Autos mit Verbrennungsmotor. „Das ist so 20. Jahrhundert“, heißt es , also rückwärtsgewandt und ein Symbol des Individualismus und Kapitalismus. Beide aber will man ersetzen durch Symbole des Kollektivismus: „Öffis“, also „öffentliche Verkehrsmittel“. Die sind klimafreundlich. Haben aber Nachteile: permanente Streiks, massive Sicherheitsprobleme, große Unzuverlässigkeit, schlechte Infrastruktur. Nur das hochsubventionierte „Deutschlandticket“ pusht sie. Und: Dass die riesigen E-Autos auf lange Sicht nicht klimafreundlicher sind als Verbrenner, will auch kein Klimakleber hören. So ist es eben, wenn man Realität durch Ideologie ersetzt.  

Jerzy Staus