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FDP-Besuch bei der Caritas: Mitarbeiter beklagen „Bürokratiewahnsinn“

Würzburg (POW) Fachkräftemangel und Kürzungen: Die sozialen Einrichtungen der Caritas haben aktuell an vielen Stellen zu kämpfen.

Zusätzlich erschweren bürokratische Hürden die Arbeit. Am Mittwoch, 5. Oktober, besuchten die FDP-Vertreter Benjamin Strasser, Staatssekretär im Bundesjustizministerium, und Florian Kuhl aus dem Kreistag das Caritashaus in Würzburg, teilt der Caritas-Förderverein „Rückenwind“ mit. Knapp zwei Stunden ließen sie sich die Arbeit und Probleme der Einrichtungen erklären. Sie würden „nahezu an der Bürokratie ersticken“, sagte beispielsweise KiTa-Fachberaterin Elisabeth Evans, die bei dem Termin stellvertretend Wünsche und Anmerkungen vorbrachte. Die meisten der KiTa-Träger in Unterfranken seien ehrenamtlich. Angesichts des Fachkräftemangels fehle die Zeit für bürokratische Aufgaben. Beispielhaft nannte sie die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, die in den Betreuungseinrichtungen immer wieder Probleme mache. Den „Bürokratiewahnsinn“, wie ihn die Caritas nennt, prangerte Sonja Schwab, Abteilungsleitung Soziale Dienste, auch für die Pflege an. Die ohnehin wenigen neuen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen würden zusätzlich durch die Misstrauensstruktur gegenüber dem Pflegesektor abgeschreckt. „Die Kontrolle durch mehrere Stellen gleichzeitig ist schlichtweg zu viel. Dabei können wir nicht auf diese Leute verzichten“, sagte Schwab. Das Land lebe vom sozialen Sektor. Zusätzlich waren auch die Themen des Allgemeinen Sozialen Beratungsdienstes (ASBD) sowie die Kürzungen im Bereich der Freiwilligendienste, die Migrationsberatung und die Asylverfahrensberatung Thema im Gespräch. Kuhl versprach im Anschluss, sich für die Anliegen der Caritas auf Kreistagsebene stark zu machen. Strasser will die Themen auch mit auf Bundesebene nach Berlin nehmen.

(4123/1101; E-Mail voraus)

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