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Die Sehnsucht nach Lebensfreude

Ausstellung mit Werken von Anita Melber in der Galerie im Kolping-Center Mainfranken – Vernissage am 12. Oktober

Würzburg (POW) Unter der Überschrift „Zurück ins Leben“ stellt Anita Melber aus Waldbrunn ihre Werke in der Galerie im Treppenhaus des Kolping-Centers Mainfranken in Würzburg aus. Die Vernissage ist am Donnerstag, 12. Oktober, um 19 Uhr. Kolping-Bildungsreferent Peter Langer gibt eine Einführung in die Ausstellung, das „A&S Gitarrenduo“ begleitet die Veranstaltung.

Mit „hellwachem Blick“ nehme die Künstlerin wahr, was in ihrem Mikrokosmos passiere, setze sich aber auch mit dem Weltgeschehen auseinander, heißt es in der Ankündigung. „Sie möchte die Augen nicht verschließen vor dem, was vor sich geht. Gleichzeitig will sie sich jedoch auch nicht die Lebensfreude rauben lassen. Ihre Werke erzählen von diesem Spagat.“

Werden Gewalt und Hass nicht unterbrochen, geht es endlos weiter: Diesen Gedanken greife Melber beispielsweise in zwei großformatigen Gemälden über Kain und Abel auf. Einmal stellt sie das Geschehen so dar, wie es in der Bibel steht: Kain wird Abel gegenüber gewalttätig. Im zweiten Bild bittet Abel um Versöhnung. Kain kommt aus der Dunkelheit, scheint aber nicht ganz und gar abweisend. Inspiriert wurde das Acrylgemälde von Hilde Domins Gedicht „Abel steh auf“. „Der Verletzte, derjenige, dem Unrecht angetan wurde, muss nach diesem Gedicht den ersten Schritt wagen“, sagt Melber.

Hinter jedem Bild stecke mehr, als auf den ersten Blick sichtbar sei „Ich will vor allem nicht dekorativ sein“, betont Melber. Eines ihrer jüngsten Bilder zeigt vier tanzende Frauen. Sie drücken Melbers Sehnsucht nach Lebensfreude inmitten einer krisengeschüttelten Zeit aus. Die Figuren selbst sind typisch für ihre künstlerische Handschrift. Sie scheinen sich aufzulösen und eins zu werden mit dem, was sie umgibt – der Natur und dem Leben.

Melber malt seit ihrer Jugend. Sie bildete sich künstlerisch immer wieder weiter, unter anderem bei Joe Allen (Kunstakademie Trier), Thomas Lange (Akademie Bad Reichenhall) oder Mila Plaickner (Akademie Allgäu). Mehr über ihre Arbeit gibt es auf ihrer Homepage.

Die Ausstellung ist bis zum 16. Februar 2024 montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr sowie samstags von 8.30 bis 15 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

(4123/1112; E-Mail voraus)

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