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Tage voller Klang und Spiritualität

Ein langes Wochenende mit viel Gesang und interessanten Einblicken gab bei der ersten 'Musikalischen Auszeit' im Kloster Maria Laach.

24 Frauen und ein Mann aus den Räumen Würzburg, Karlstadt und dem Untermain nahmen am erstmaligen Angebot der "Musikalischen Auszeit im Kloster Maria Laach" teil. Die Leitung lag in den Händen von Bärbel und Volkmar Franz aus Hösbach. Reiseveranstalter war www.spiritel.de – Johannes Weismantel.

Die Abtei Maria Laach erwies sich als passender Ort für diese Freizeit, sowohl vom Gästehaus, als auch von den klostereigenen Betrieben, dem Laacher See und dem gesamten Ambiente. So begann die Gruppe mit einer Führung durch das Klostergelände, um wichtige Impulse und Informationen zum "großen Betrieb" des Klosters und zum Klosterleben zu bekommen. Besonders beeindruckt waren die Teilnehmenden von der sogenannten "Jesuitenbiblithek", in der tausende von Büchern in einem fast nach Harry-Potter anmutendem Raum mit eiserner Wendeltreppe und vielen Balkonen mit Geländern - allesamt aus Holz - ihren Platz gefunden haben. Am Abend nahm die Gruppe am Abendgebet der Mönche teil.

Am nächsten Vormittag standen Lieder aus dem Liederbuch "Mit anderen Worten" auf dem Programm. Die Lieder wurden nicht nur gesungen, sondern es fand auch ein reger Austausch über die Texte statt. Die Mittagspause wurde genutzt zu Einkäufen in der Klostergärtnerei oder der Buchhandlung und zum Wandern am Laacher See. Am Nachmittag stand ein musikalischer Leckerbissen auf dem Programm. Der Abtei.Organist Gereon Krahforst gab der Gruppe zunächst eine Orgelführung und begeisterte die Teilnehmenden dann mit einem kleinen Konzert, bei dem er alle Register zog und sicher viele der ca. 8000 Orgelpfeifen zum Tönen brachte, von ganz leise bis ganz laut. Am Abend gab es viel Spaß beim biografisch-musikalischen Spiel, sozusagen eine musikalische Reise in die 50er bis 80er Jahre. Es galt, einzeln oder in der Gruppe Aufgaben zu lösen und der spontane Gesang der vier Gruppen war nicht zu überhören.

Die "Hagios-Lieder" des Komponisten und Musikers Helge Burggrabe standen am nächsten Vormittag im Mittelpunkt. In Taizé-ähnlichen Gesängen lädt Burggrabe ein, sich dem Heiligen und Göttlichen zu nähern. Sogar ein vierstimmiger Gesang klappte hervorragend. Nach der Mittagspause widmeten sich die Teilnehmenden intensiv der "Moldau" von Friedrich Smétana. In Abschnitten wurde das Werk über den Lauf dieses Flusses erschlossen, um es dann im Ganzen zu genießen und schließlich kreativ zu erleben, in Bewegung, als Dirigent*in oder beim Malen nach Musik. Am Abend waren die Teilnehmenden in vier Gruppen mit Eifer beim musikalischen Quiz dabei. Der Höhepunkt war am Sonntag eine spirituelle-musikalische Lebensfeier mit einer Agape, bevor es nach dem Mittagessen wieder auf die Rückfahrt ging. "Begleitend" nahmen Teilnehmende aus der Gruppe an den Konventgottesdiensten oder den Gebetszeiten der Mönche teil.

(Volkmar Franz)