Würzburg (POW) Von Stift Haug in Würzburg ist die Hungertuchwallfahrt des katholischen Hilfswerks Misereor am Donnerstagmorgen, 26. Februar, auf die nächste Wegetappe Richtung Randersacker und Ochsenfurt aufgebrochen. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann spendete den Pilgern bei der Morgenandacht den Segen. Ziel der Wallfahrt ist Stuttgart, wo am ersten Fastensonntag, 1. März, die Misereor-Fastenaktion in der Domkirche Sankt Eberhard feierlich eröffnet wird.
Würzburgs Stadtdekan Monsignore Erhard Kroth, Pfarrer von Stift Haug, hieß bei der Morgenandacht die Pilgergruppe willkommen, die in den Morgenstunden das Hungertuch von Rottendorf nach Würzburg getragen hatte – unter ihnen auch zahlreiche Rottendorfer Katholiken. Am Tag zuvor waren Pilger mit dem Hungertuch durch die Rhön gezogen. Gleichzeitig verabschiedete Kroth zusammen mit Bischof Hofmann die Wallfahrergruppe, die die Etappe bis Randersacker läuft. Ihr schlossen sich auch Würzburger Gläubige an. „Die Hungertuchwallfahrt ist ein Zeugnis vor der Welt, die uns draußen begegnet“, sagte Kroth. Wenn die Menschen verantwortlich mit den Schätzen der Erde umgingen, könne die Vision wahr werden, dass alle menschenwürdig leben könnten. „Sie bauen die Straße des Glaubens miteinander auf“, gab Kroth den Pilgern mit auf den Weg.
Die Hungertuchwallfahrt wird heuer zum 24. Mal veranstaltet. Start war in Fulda, wo im vergangenen Jahr die Fastenaktion eröffnet wurde. Als Stafette ziehen die Wallfahrer in etwa vier- bis sechsstündigen Etappen von Ort zu Ort, um am 1. März Stuttgart zu erreichen. Das diesjährige Hungertuch von Misereor steht unter dem Thema „Gottes Schöpfung bewahren – damit alle leben können“. Es wurde von dem nigerianischen Künstler Tony Nwachukwu gestaltet. Die Hungertuchwallfahrer werben für eine weltweite Solidarität und die Unterstützung des Hilfswerkes Misereor.
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