Würzburg (POW) Entsetzt über die „Pannen“, des Bundesinnenministeriums im Zuge des Parteiverbotsverfahrens der NPD zeigt sich die Diözesanleitung der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG). Seit Jahren engagiere sich der Jugendverband in seinen Ortsgruppen für mehr Toleranz und gegen Rechtsextremismus, heißt es in einer Pressemitteilung. Die „Schlampereien im Prozessverfahren“ führen nach Meinung von Diözesanleiterin Verena Fritsch nicht nur dazu, dass das politische und juristische Vorgehen in der Öffentlichkeit lächerlich erscheint. Solche Vorgehensweisen frustrierten auch die jugendlichen Verantwortlichen vor Ort. Gerade im vergangenen Jahr seien verstärkt Aktionen für mehr Toleranz von der KJG durchgeführt worden, die auch das Bundesjugendministerium finanziell gefördert habe. „Jetzt werden wir den Eindruck nicht los, dass gerne Geld für die schwierige Arbeit vor Ort gegeben wird und niemand sich in Berlin die Hände dafür schmutzig machen muss. Wenn es aber darum geht, für einen politischen Auftrag zuzupacken und saubere Arbeit zu leisten, dann versagen die politischen Verantwortlichen“, erklärte Fritsch.
(0502/0144)
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