Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Hausgottesdienst am 2. Fastensonntag - C

Hausgottesdienst am
2. Fastensonntag - C
16. März 20250

Lied:Gl 365 (2x): Meine Hoffnung und meine Freude...

Kreuzzeichen - evtl. Entzünden einer Kerze

Gedanken zur Hinführung:
Vieles in unserem Land, in unserer Welt ist derzeit ins Wanken geraten. Viele vermeintlichen Sicherheiten und Selbstverständlichkeiten scheinen nicht mehr zu gelten. Viele fragen sich: Wie wird es weiter gehen in unserem Land, mit unserem Leben, mit unserer Kirche, mit unserer Welt?
Wir sehnen uns nach Klarheit. Wir wollen wieder durchblicken. Wir suchen nach einer neuen Perspektive für die Zukunft. Bei dieser Suche vertrauen wir auf Jesus Christus, der uns den Weg durch unser Leben zeigen will.

Gebet:
Gott,
Jesus, dein Sohn, kam in diese Welt.
Er ist dein Ja zu uns,
das Geschenk deiner Liebe an uns.
Er hat uns die Frohe Botschaft verkündet,
dass du uns liebst und zu uns stehst.
Durch ihn sind wir dein Söhne und Töchter, deine Kinder geworden.
Hilf uns,
dass wir auf sein Wort hören und seinem Beispiel folgen.,
damit wir glücklich werden und anderen Freude schenken.
Darum bitten wir durch ihn,
Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
(Nach: Heriburg Laarmann - Mit allen Sinnen das Lebens feiern - S. 145)

Ruf v. d. Evangelium: Gl 386 : Laudate omnes gentes...(2x)

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas (Lk 9, 28b - 36)
Jesus nahm Petrus, Johannes und Jakobus beiseite und stieg mit ihnen auf einen Berg, um zu beten. Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes und sein Gewand wurde leuchtend weiß. Und plötzlich redeten zwei Männer mit ihm. Es waren Mose und Elija; sie erschienen in strahlendem Licht und sprachen von seinem Ende, das sich in Jerusalem erfüllen sollte. Petrus und seine Begleiter aber waren eingeschlafen, wurden jedoch wach und sahen Jesus in strahlendem Licht und die zwei Männer, die bei ihm standen. Als die beiden sich von ihm trennen wollten, sagte Petrus zu Jesus: Meister, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. Er wusste aber nicht, was er sagte. Während er noch redete, kam eine Wolke und warf ihren Schatten auf sie. Sie gerieten in die Wolke hinein und bekamen Angst. Da rief eine Stimme aus der Wolke:Das ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören. Als aber die Stimme erklang, war Jesus wieder allein. Die Jünger schwiegen jedoch über das, was sie gesehen hatten, und erzählten in jenen Tagen niemand davon.
oder in leichter Sprache:
Einmal stieg Jesus auf einen Berg. Jesus nahm drei von seinen Freunden mit.Jesus wollte auf dem Berg beten. Die Freunde schliefen beim Beten ein. Jesus betete weiter. Beim Beten fing das Gesicht von Jesus an zu strahlen. Wie die Sonne. Das Gewand von Jesus wurde leuchtend weiß. Plötzlich waren zwei Männer da. Der eine Mann hieß Mose. Der andere Mann hieß Elija. Mose und Elija redeten mit Jesus. Die Freunde von Jesus wurden wach. Die Freunde von Jesus wunderten sich.Einer von den Freunden sagte: Jesus. Wir wollen drei Hütten bauen. Eine Hütte für dich. Und eine Hütte für Mose. Und eine Hütte für Elija. Da kam eine Wolke. Die Wolke bedeckte alle. Die Freunde von Jesus bekamen Angst. Eine Stimme aus der Wolke sagte: Jesus ist mein lieber Sohn. Ihr sollt auf Jesus hören. Dann war alles still. Die Wolke war weg. Mose und Elija waren weg. Die Freunde waren mit Jesus wieder allein. Zuhause erzählten die Freunde niemand, was sie auf dem Bergerlebt hatten.

Lied:Gl 450: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht…

Predigtgedanken
„Sternstunden“ - so heißt nicht nur die Weihnachtsspendenaktion des Bayrischen Rundfunks. Sternstunden erleben hoffentlich auch wir immer wieder in unserem Leben. Ereignisse und Erfahrungen, die uns unvergesslich bleiben, die unser Leben prägen, die uns aufleben lassen: eine Hochzeit, die Geburt des eigenen Kindes, ein außergewöhnlicher Geburtstag, eine besondere Reiseerfahrung, um nur einige Beispiele zu nennen.
Doch mit Sternstunden ist es wie mit dem Beobachten einer Sternschnuppe. Es ist vergleichsweise nur ein sehr kurze Moment, der uns die Ahnung schenkt von etwas Größerem, Außerordentlichem. Weder eine Sternschnuppe noch eine Sternstunde kann ich festhalten. Ich kann sie wahrnehmen und die Erinnerung im Herzen bewahren, aber ich kann sie nicht greifen und konservieren.
Und wir alle wissen - höchstwahrscheinlich - aus eigener Erfahrung: Hoch - Zeiten lassen sich nicht auf Dauer durchhalten. Spätestens nach den Flitterwochen wartet
der normale Alltag wieder auf uns - die Niederungen des Alltags - wie wir oft sagen. Da sind die Termine, die Verpflichtungen, die Erwartungen an uns und andere. Da sind die Meinungsverschiedenheiten und die Konflikte. Da sind die Enttäuschungen und die Schicksalsschläge. Da ist die Erfahrung von Krankheit, Trauer, Tod.
Eine Ehe oder sonst eine Lebensentscheidung hat sich nicht nur an dem Tag der Hochzeit oder z. B. einer Weihe zu bewähren, sondern auch und gerade in diesen Niederungen des Alltags. Es ist das Eine, bei einer Trauung dem Partner, der Partnerin zuzusagen: Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Es ist das Andere - in der konkreten Situation - dem Anderen in Krankheit, Pflegebedürftigkeit und Sterben vielleicht über Monate, ja manchmal auch Jahre beizustehen und ihn nicht im Stich zu lassen.
Alleine vermögen wir das in der Regel nicht. Deshalb ist es gut und wichtig, dass wir als Glaubende unsere Lebensentscheidungen unter den Segen Gottes stellen können und damit auch die Verheißung, ja die Zusage erhalten, dass Gott mit uns durch dieses Leben geht - mit all seinen Höhen und Tiefen.
Auch Abraham darf eine solche buchstäbliche „Sternstunde“ erleben, als Gott seinen Bund mit ihm schließt und ihm verheißt, Vater eines unzählbaren Volkes zu werden. Doch nur wenige Kapitel später wird dieser Bund Gottes mit Abraham durch das Opfer des Isaak auf eine schwere Probe gestellt. Aber eine Probe, die Abraham im Vertrauen auf Gott meistert.
Und auch Petrus, Jakobus und Johannes dürfen auf dem Tabor eine „Sternstunde“ erleben. Für einen kurzen Augenblick wird ihnen ein Ausblick geschenkt auf die wahre und endgültige Herrlichkeit Jesu. Doch auch diese Erfahrung ist nur eine flüchtige, eine vorläufige. Auch ihnen bleibt der Weg nicht erspart, zurück in die Niederungen des Alltags, in die Herausforderung der Nachfolge Jesu. Vom Gipfel des Tabor wird sie der Weg mit Jesus zum Gipfel auf Golgatha führen. Aber eigentlich auch nicht, denn nur Johannes wird unter dem Kreuz ausharren.
Aber von dieser Sternstunde auf dem Tabor dürfen auch wir die Verheißung mitnehmen, dass wir auf unserem Weg durch die Niederungen unseres Alltags nicht allein gelassen sind. Jesus geht nicht nur mit uns mit. Er geht uns voran. Er zeigt uns den Weg durch dieses, unser Leben mit all seinen Anfragen, Herausforderungen, Zumutungen, Schicksals - und Rückschlägen. Und auch Golgotha ist ja nicht das endgültige Ziel unseres Lebens. Von dort aus geht es - das ist unsere Hoffnung - nicht noch einmal abwärts, wie beim Abstieg vom Tabor. Vielmehr hoffen und vertrauen wir, dass es von dort aus - von Golgotha - aufwärts geht zum Vater im Himmel und wir dann in der Vollendung erfahren dürfen, dass auch wir Gottes geliebte und auserwählte Söhne und Töchter sind.
Für Familien mit Kindern:
Wenn Jesus betete, dann war er seinem Vater immer besonders nahe. Das hat seine Apostel immer besonders fasziniert. Er schien wie von innen heraus zu strahlen. Denn beten ist mehr als nur das Aufsagen von Sätzen. Im Beten zeigt uns Gott, wie gern er uns hat und das kann auch jeden von uns strahlen lassen.
Guter Gott, ich möchte einfach nur einen Moment still sein, denn ich weiß, du bist da und hast mich gern. es ist schön, diese nähe zu spüren. Amen (Nach: dkv - Mein Sonntagsblatt 2012)

Glaubenslied:Gl 456, 1+4: Herr, du bis mein Leben...

Fürbittgebet
Die Fürbitten sind unser Gebet für die anderen. Es bedarf nicht vieler Worte, denn Gott kennt uns und weiß schon zuvor, worum wir bitten wollen.
Wir können Fürbitten aussprechen, manchmal reicht es, die Namen derer laut auszusprechen, die man Gott ans Herz legen will, .
Wir dürfen Gott unsere Bitten aber auch still anvertrauen.
Als Antwortruf eignen sich: Gl 182 oder Gl 817
oder:
Herr Jesus Christus, du willst uns Klarheit schenken für unser Leben, über unser Handeln für diese Welt. Wir bitten dich:

➢ Für Papst Franziskus: Halte Deine Hand über ihn in der Erfahrung der Krankheit und des Alters und lass ihn wieder zu Kräften kommen.
➢ Für alle, die unter dem Krieg in der Ukraine, unter den Auseinandersetzungen im Heiligen Land, aber auch unter den anderen kriegerischen Auseinandersetzungen in unserer Welt leiden: Für alle, die Hab und Gut verloren haben; für alle Flüchtlingen; für alle Eltern, Ehefrauen und Kinder, die sich um das Leben ihrer Söhne, Ehemänner und Väter im Kriegseinsatz sorgen.
➢ Für alle Großen und Mächtigen, die dazu beitragen können, dass wieder Versöhnung und Frieden einzieht in diese Welt.
➢ Für alle, die ein schweres Leid tragen und daran zu zerbrechen drohen.
➢ Für alle, die auf der Suche sind nach dem Ziel ihres Leben; die es noch nicht gefunden oder schon wieder aus den Augen verloren haben.
➢ Für alle, die miteinander zerstritten sind und sich um eine Klärung ihrer Beziehung bemühen.
➢ Für alle unsere Verstorbenen, dass sich in der Erfahrung der Auferstehung alle Brüche und Zumutungen ihres Lebens klären.
Herr, unser Gott! Suchend und fragend sind wir unterwegs zu dir. Steh uns bei in unserer Furcht und Sorge. Nimm von uns alle falsche Sicherheit. Schenke uns Klarheit für unseren Weg und lass uns in dir Licht und Leben finden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.

Hinführung zum Vater unser:
Herr Jesus Christus, in deiner Verklärung hat dich Gott als seinen geliebten Sohn geoffenbart. Auch wir sind Söhne und Töchter Gottes und deshalb dürfen wir mit deinen Worten beten: Vater unser…

Lied:Gl 363, 1-3 (Mel.: 375): Herr, nimm auch uns zum Tabor mit…

Gebet:
Liebender Gott,
wir danken dir, dass du uns Jesus, deinen Sohn, geschenkt hast.
In dieser Feier durften wir erfahren, wie du zu ihm stehst.
Durch ihn hast du uns als deine Kinder angenommen.
Wir danken dir,
dass du immer und überall in Liebe zu uns stehst.
Hilf uns, auf das Wort deines Sohnes zu hören,
damit wir zu ihm gehören
und so teilnehmen dürfen an deiner Herrlichkeit.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus,
der unser Licht und unser Leben ist,
heute und in Ewigkeit.
Amen (Heriburg Laarmann - Mit allen Sinnen das Lebens feiern - S. 149)

Segen
Wenn ich einsam bin,
schaffe in mir ein fröhliches Herz,
das deine Gegenwart fühlt.
Wenn ich erschöpft bin,
schaffe in mir ein zuversichtliches Herz,
das mich an den Sinn des Lebens erinnert.
Wenn ich leide,
schaffe in mir ein geduldiges Herz,
das die Schwierigkeiten schweigend trägt.
Wenn ich gefallen bin,
schaffe in mir ein glaubendes Herz,
das deine Vergebung empfängt.
Wenn ich mit Wohlstand gesegnet bin,
schaffe in mir ein großzügiges Herz,
das deine Gaben mit den Armen teilt.
(Johnson Gnanabaranam: Mein Jesus, mache mich neu - Ev.- luth. Mission, Erlangen)
So segne uns und alle, die uns nahe sind, der allmächtige und barmherzige Gott - der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Singet Lob und Preis - Dank sei Gott, dem Herrn!

Lied:Gl 818: Du bist das Licht der Welt… oder: Gl 372, 1-3: Morgenstern der finstern Nacht...

Ausmalbild für Kinder