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Energiehaus für Thüringer Hütte

Spielend und experimentell lernen mit der Sonne – Pädagogenteam informiert sich im Solardorf Kettmannshausen

Hausen/Kettmannshausen (POW) Anregungen, wie das pädagogische Konzept des Schullandheims Thüringer Hütte im Landkreis Rhön-Grabfeld weiterentwickelt werden kann, haben sich pädagogische Mitarbeiter und Berater des Hauses im „Solardorf Kettmannshausen“ bei Ilmenau (Thüringen) geholt. Mit Blick auf das 2011 startende Projekt „Grünes Klassenzimmer“ im Biosphärenreservat Rhön soll nicht nur der seit über 20 Jahren bestehende „Alternative Energiepark“ am Jugendhaus Thüringer Hütte modernisiert, sondern ein innovatives „Energiehaus“ als zusätzlicher Lernort errichtet werden. Geschäftsführer Günter Werner (Bad Neustadt) gewann dafür einen Kreis erfahrener Pädagogen, die derzeit Anforderungen an dessen Ausstattung für die Bildungsarbeit umschreiben. Nutzen sollen das „Energiehaus“ Schulklassen der 1. bis 6. Jahrgangsstufe, aber auch weiterführende Schulen. Offene Bildungsarbeit mit Erwachsenen – zum Beispiel für Bauwillige oder Baufachleute – wird als weiterer Schwerpunkt neu entwickelt.

Ganz in der Tradition des „Alternativen Energieparks“ sollen weiterhin Gewinnung und Einsatzmöglichkeiten erneuerbarer Energien einen inhaltlichen Schwerpunkt bilden. Die dezentrale, vernetzte Nutzung der erneuerbaren Energien, der Wasserstofftechnologien und energieeffizienter Technologien durch Bildungs- und Forschungsprojekte zu fördern, ist erklärtes Ziel des 1997 gegründeten Vereins „Solardorf Kettmannshausen“, der auch mit dem Staatlichen Berufsschulzentrum Ilmenau und der Handwerkskammer Erfurt kooperiert und dort Unterrichtsräume nutzen kann.

Der Besuch in Kettmannshausen diente der Kontaktaufnahme und gegenseitigen Information. Der Ökonom Professor Dr. Berthold Bley, ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender des „Solardorf e.V.“, führte die Besucher aus dem Bistum Würzburg durch die Einrichtungen in Kettmannshausen: den Seminarraum im ehemaligen Schulgebäude; das mit Schafwolle gedämmte Energietechnikgebäude mit Werkstatt zur Fertigung der Modelle für den technisch-praktischen Unterricht; die Energiezentrale mit leistungsmodulierendem Blockheizkraftwerk, Sonnenkollektoren und Luft-Wasser-Wärmepumpe; das Freigelände mit dem Stand der Sonne nachgeführter Photovoltaikanlage und einem Windrad.

Beeindruckt waren die Pädagogen von den zahlreichen Bausätzen für Schüler jeder Altersstufe, die von 14 Mitarbeitern entwickelt, gefertigt und in Säckchen oder Koffern bereit gestellt werden für den Zusammenbau anhand detaillierter Bauanleitungen. Eine Fortsetzung der Kooperation wurde verabredet.

Der Arbeitsgruppe „Pädagogisches Konzept“ gehören an: Jürgen Bieber (Staatliches Berufsbildungszentrum Bad Neustadt), Michael Dohrmann (Biosphärenreservat Rhön), Alfred Frank (Bischöfliche Finanzkammer), Lisa Fries (Bad Neustadt), Edmund Gumpert (Umweltbeauftragter des Bistums Würzburg), Joachim Schneider (Jugend-Umweltstation KjG-Haus Schonungen), Günter Werner sowie seitens des Schullandheimwerks Unterfranken Gymnasiallehrer Matthias Galmbacher (Würzburg), Rektor Hermann Leicht (Bastheim) und Schulrat a.D. Hans Jürgen Maetschke (Marktheidenfeld).

(1410/0480; E-Mail voraus)

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