Münsterschwarzach (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat die beiden Benediktinerbrüder Jesaja Langenbacher und Zacharias Heyes am Samstag, 13. Juni, in der Abteikirche Münsterschwarzach zu Priestern geweiht. Durch die Weihe werde auch die gute Verbindung zwischen Diözese und Abtei sichtbar, die sich täglich zudem auf vielen Feldern zeige, sagte Benediktinerabt Michael Reepen.
Bischof Hofmann betonte in seiner Predigt, heute sei ein Freudentag, nicht nur für die Abtei Münsterschwarzach, sondern auch für die Diözese Würzburg und besonders für alle, die sich an diesem Tag in der Abtei zusammenfänden. Wichtig für Priester und Ordensleute seien Demut, Armut, Geduld und Gehorsam. An den Berufungsgeschichten bei Petrus, Paulus und Samuel zeigte der Bischof auf, wie schwer es für diese gewesen sei, den Anruf Gottes zu hören. Doch seien sie später gestärkt worden und hätten ihren Weg bis in letzter Konsequenz gehen können. „Alle konnten sich auf das Wort Jesu verlassen, der sagt: Ich bin das Leben.“ Dafür lohne sich der Einsatz.
Mit der Anrufung des Heiligen Geistes begann die Weihehandlung. Danach versprachen die Kandidaten, den Dienst des Priesters in der Kirche zu übernehmen und ihr ganzes Leben von Jesus Christus prägen zu lassen. Bei der Allerheiligen-Litanei lagen die beiden Brüder ausgestreckt auf dem Boden. Danach legten ihnen der Bischof und anschließend alle anwesenden Priester die Hände auf. Nach der Weihe feierten die beiden Neupriester die Eucharistie mit. Zum Abschluss spendeten sie den Primizsegen.
Pater Zacharias Heyes wurde 1971 in Düsseldorf geboren. Nach dem Besuch des Sankt Bernhard-Gymnasiums in Willich und des Collegium Augustinianum Gaesdonck in Goch studierte er Theologie in Münster und Würzburg. 2000 trat er in die Abtei Münsterschwarzach ein und legte 2003 die zeitliche und 2008 die ewige Profess ab. Von 2005 bis 2007 war er zum Missionseinsatz in den Abteien Peramiho und Ndanda in Tansania. Seither ist er Lehrer und Schulseelsorger am Egbert-Gymnasium in Münsterschwarzach. Pater Zacharias feiert seine Heimatprimiz am 28. Juni in Sankt Hubertus in Willich-Schiefbahn. Sein Primizspruch lautet: „Geh! Ich sende Dich!“ (Ex 3,10)
Pater Jesaja Langenbacher wurde 1972 in Horb am Neckar (Kreis Freudenstadt) geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Tübingen studierte er von 1994 bis 2000 Theologie an der Universität Würzburg. 2000 trat er in die Abtei Münsterschwarzach ein und legte 2003 die zeitliche und 2007 die ewige Profess ab. Im Kloster war er in der Schulseelsorge am Egbert-Gymnasium sowie in der Jugendpastoralarbeit tätig. Im Mai 2009 promovierte er zum Doktor der Theologie. Pater Jesaja begeht seine Heimatprimiz am 5. Juli in Sankt Pankratius in Tübingen-Bühl. Sein Primizspruch lautet: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ (Joh 11,25)
(2509/0707; E-Mail voraus)
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