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Auf den Spuren des Völkerapostels

Bistum Würzburg begeht das Paulusjahr mit einer Vielfalt von Angeboten

Würzburg (POW) Mit einem breit gefächerten Angebot von Vorträgen, Aktionen, Reisen und Kursen begeht das Bistum Würzburg das Paulusjahr, das Papst Benedikt XVI. am Abend des 28. Juni 2008 eröffnet. Es erinnert an den 2000. Geburtstag des Völkerapostels. Die nachfolgende Zusammenstellung gibt exemplarisch einen Überblick über die verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen.

So hält Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand die katholische Morgenfeier am Sonntag, 29. Juni, von 10.05 bis 10.35 Uhr im Hörfunkprogramm Bayern 1 des Bayerischen Rundfunks. Dabei geht Hillenbrand „auf Spurensuche im Paulusjahr“. Aber auch auf weltkirchlicher Ebene bringt sich das unterfränkische Bistum im Paulusjahr ein: Mit 10.000 Euro unterstützt die Diözese Würzburg aus ihrem Sonderfonds die Renovierung eines Hauses in Tarsus, der Heimatstadt des Paulus. „Dort werden drei Schwestern wohnen, etwa acht Pilger übernachten können und Gruppen empfangen werden können, da der Salon mehr als 50 Personen fasst“, schreibt Bischof Luigi Padovese, Apostolischer Vikar von Anatolien und Vorsitzender der Bischofskonferenz der Türkei in seinem Dankschreiben. „Die Kirche von Anatolien ist reich an besonderen Orten, aber arm an Geld. Deswegen ist meine Dankbarkeit umso größer.“

An der Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Würzburg beschäftigt sich Professor Dr. Bernhard Heininger, Inhaber des Lehrstuhls für Neutestamentliche Exegese, in seiner Vorlesung mit Paulus. Seine Vorlesung trägt den Titel „Einführung in die paulinische Theologie“. Das diözesane Institut für Theologisch-Pastorale-Fortbildung nimmt im Paulusjahr als Schwerpunkt für die Lesepredigten Lesungen aus den Paulusbriefen. Die Lesepredigten werden vielfach auch von Priestern und Diakonen als Anregung für ihre Predigtvorbereitung verwendet. Weiter ist ein Studientag zum Thema „Paulus“ für hauptamtliche Seelsorger geplant. Darüber hinaus ist für das Sommersemester ein Kontaktstudium mit Professor Heininger zum Thema „Paulus“ vorgesehen. Katholische Akademie Domschule und Katholisches Bibelwerk der Diözese Würzburg laden am Palmsonntag 2009 zu einem Vortrag mit Professor Heininger ein. Er referiert über „Kreuz und Auferstehung bei Paulus“.

Auf Abruf der Gemeinden hin führt das Bildungswerk der Katholischen Akademie Domschule Vorträge mit Pastoralassistent Stefan Heining als Referenten durch. Sie geben unter der Überschrift „Paulus – ein Mann voller Freundlichkeit“ eine Einführung in Leben und Denken des Apostels.

Das Würzburger Matthias-Ehrenfried-Haus hat bereits seit 28. April einen Bibelkreis am Laufen, der sich jeweils montags mit dem Apostel beschäftigt. Leiter ist Pfarrer i. R. Werner Bernhard. An den Donnerstagen 27. November und 4. Dezember bespricht Pfarrer Ulrich Nölle anhand ausgewählter Texte aus der Apostelgeschichte Leben und Wirken des heiligen Paulus. Schwerpunkt der Betrachtung ist die Frage, welche Impulse der Apostel Paulus für die Gegenwart geben kann. Am Montagabend, 29. September, erläutert Jürgen Krückel bei einem Workshopabend, wie sich Kinderbibeltage zum Apostel gestalten lassen.

Wer sich selbst auf die Spuren des Völkerapostels machen möchte, findet unter anderem sowohl beim Pilgerbüro als auch bei Kolping entsprechende Angebote. Die Katholische Landvolkbewegung (KLB) hat einen Fastenzeit-Exerzitien-im-Alltag-Begleiter im Angebot. Das Heft mit dem Titel „Mit Ecken und Kanten – Gruß Paulus“ enthält unter anderem bereits ausgearbeitete Modelle für Begleittreffen. Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) bietet Bildungsabende rund um das Thema Paulus an. Bei der Frauenseelsorge sind unter anderem Einkehrtage für ehrenamtlich tätige Frauen in den Gemeinden, allgemeine Besinnungstage und ein Vortrag zum Thema Paulus vorgesehen.

Das Diözesanbüro Main-Spessart plant, viele Veranstaltungen, die im Herbst und im Frühjahr durchgeführt werden sollen, mit dem Paulusjahr in Verbindung zu bringen. Gedacht ist an gezielte Fortbildungen im Bereich der Gottesdienstbeauftragten und Kommunionhelfer. Weiter wird vom 8. bis 13. Februar 2009 eine Pilgerreise „auf den Spuren des heiligen Paulus auf Malta“ angeboten, bei der Pfarrer Thomas Wollbeck die geistliche Leitung hat. Während dieser Zeit wird am 10. Februar auf der Insel das große Fest „Pauli Schiffbruch“ gefeiert – mit Prozessionen, Gottesdiensten, Umzügen und Lichterfeiern.

Die Schweinfurter Pfarrei Sankt Maximilian Kolbe begibt sich am Samstag, 20. September, um 17 Uhr unter der Überschrift „Auf zu neuen Ufern“ auf einen anderthalbstündigen Weg, um in die Schule des

 

Paulus zu gehen. Thematisiert wird unter anderem die Haltung des Paulus zum Leistungswahn, zu sozialen Schranken und zur Evangelisierung.

Der Völkerapostel Paulus wurde um die Zeitenwende in Tarsus in Kilikien (heutige Türkei) als Sohn jüdischer Eltern geboren. Er erlernte das Handwerk des Zeltmachers und schloss sich der jüdischen Gruppe der Pharisäer an. Um das Jahr 32 hatte Paulus vor Damaskus sein Bekehrungserlebnis. 35 besuchte er erstmals Petrus in Jerusalem. Eine erste ausgedehnte Missionsreise führte Paulus bis 48 durch Syrien und Kilikien. 48 nahm er in Jerusalem am so genannten Apostelkonzil teil. Weitere Missionsreise in den Jahren 49 bis 51 und 52 bis 56 schlossen sich an. Bis 58 war er anschließend in Jerusalem und Caesarea in Gefangenschaft. Um das Jahr 58 wurde Paulus nach Rom überstellt. Dort fand er um das Jahr 60 den Märtyrertod.

Weitere Informationen zum Paulusjahr im Internet unter www.dbk-paulusjahr.de.

(2608/0797; E-Mail voraus)

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